Tankarmaturen & sonstige Leistungen
Prüfpflichten für Heizöltankbesitzer
Abhängig von Lagervolumen und Standort des Heizöltanks sind einmalige oder wiederkehrende Prüfungen durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen erforderlich. Die AwSV – die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen – gibt die dafür bundesweit geltenden Richtlinien vor.
Schlatterer Tankanlagen ist Ihr Fachmann für die Tankprüfung in Freiburg und Umland und steht Ihnen natürlich auch bei Fragen zum Thema zur Seite.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen Ihnen, welcher Tank wie oft und wann geprüft werden muss.
Gefährdungsstufe | Tankvolumen | Bei Inbetriebnahme oder nach wesentlicher Änderung | Wiederkehrende Prüfung | Bei Stilllegung |
A | bis 1.000 Liter | – | – | – |
B | 1.001 bis 10.000 Liter | ja | – | – |
C | 10.001 bis 100.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | – |
Gefährdungsstufe | Tankvolumen | Bei Inbetriebnahme oder nach wesentlicher Änderung | Wiederkehrende Prüfung | Bei Stilllegung |
A | bis 1.000 Liter | – | – | – |
B | 1.001 bis 10.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | ja |
C | 10.001 bis 100.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | ja |
Gefährdungsstufe | Tankvolumen | Bei Inbetriebnahme oder nach wesentlicher Änderung | Wiederkehrende Prüfung | Bei Stilllegung |
A | bis 1.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | ja |
B | 1.001 bis 10.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | ja |
C | 10.001 bis 100.000 Liter | ja | ja (alle 5 Jahre) | ja |
Gefährdungsstufe | Tankvolumen | Bei Inbetriebnahme oder nach wesentlicher Änderung | Wiederkehrende Prüfung | Bei Stilllegung |
A | bis 1.000 Liter | ja | ja (alle 2,5 Jahre) | ja |
B | 1.001 bis 10.000 Liter | ja | ja (alle 2,5 Jahre) | ja |
C | 10.001 bis 100.000 Liter | ja | ja (alle 2,5 Jahre) | ja |
Domschacht und Domschachtabdeckungen
Ein unterirdisch eingebauter Heizöltank ist nur dann zulässig, wenn er einen flüssigkeitsdichten Domschacht besitzt. Weist die Schachtabdeckung Rostschäden auf oder gibt es im Domschacht Risse, dann erfüllt der Erdtank nicht mehr die in WHG § 19 stehenden Vorschriften zum flüssigkeitsdichten Zustand.
Wir stehen Ihnen gern für eine professionelle Sanierung in der Region Freiburg zur Verfügung.
Hintergründe zum flüssigkeitsdichten Domschacht
Ist der Domschacht nicht flüssigkeitsdicht, kann bei einer Überfüllung Heizöl ins Erdreich gelangen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Wasser in den Schacht gelangt, was wiederum einen Brennerausfall und weitere Defekte an der Tankanlage nach sich ziehen kann. Der Wassereintritt fördert zudem die Bildung von Rost.
Gesetzliche Anforderungen an Domschacht und Domschachtabdeckung
Der Domschacht muss frei von Verunreinigungen sowie frei von Heizöl und Wasser sein und darf keine Abläufe besitzen. Die Domschachtabdeckung darf weder Beschädigungen noch Verformungen aufweisen und muss so gestaltet sein, dass sie den Verkehrslasten standhält. Außerdem darf kein Niederschlagswasser eindringen.
Funktionsweise der Ölleitungen bei Ein- und Zweistrangsystemen
Die Bezeichnung Ölleitungen umfasst alle ölführenden Rohrleitungen. Die Bauteile beginnend ab der Öltank-Entnahmeeinrichtung bis zum Ölgerät gehören ebenfalls dazu, z.B. der Heizölfilter, der Heizölentlüfter, die Druckausgleichseinrichtung oder die Sicherheitseinrichtung gegen Aushebern.
In den meisten Fällen funktioniert der Transport des Heizöls zum Brenner über eine Saugleitung. Die Brennerpumpe erzeugt einen Unterdruck, wodurch das Öl angesaugt wird.
Einstrangsystem vs. Zweistrangsystem – Merkmale, Vor- und Nachteile
Der Betrieb von Heizöltankanlagen ist grundsätzlich mit einem der beiden Systeme möglich, allerdings darf bei einer Neuerrichtung oder einer wesentlichen Änderung nur ein Einstrangsystem installiert werden. Das hat vor allem Sicherheitsgründe, wie der nachfolgende Vergleich beider Systeme zeigt.
Ölleitungen als Einstrangsystem
Merkmale
- Brenner ist mit Vorlauf- und Rücklaufleitung verbunden
- es wird mehr Öl zum Brenner befördert als benötigt wird, daher läuft nicht verbrauchtes Öl über den Rücklauf zurück
Probleme
- Öl wird ständig umgewälzt und dadurch erwärmt und mit Sauerstoff angereichert
- schnellere Alterung des Öls und Sedimentbildung
- geringe Standzeit des Ölfilters, da mehr Öl gefiltert werden muss als benötigt wird
Größter Nachteil: geringe Sicherheit
- Leck im Rücklauf bleibt leicht unbemerkt – bewirkt kein Abschalten der Heizung
Ölleitungen als Einstrangsystem
Merkmale
- Brenner ist mit Vorlauf- und Rücklaufleitung verbunden
- es wird mehr Öl zum Brenner befördert als benötigt wird, daher läuft nicht verbrauchtes Öl über den Rücklauf zurück
Probleme
- Öl wird ständig umgewälzt und dadurch erwärmt und mit Sauerstoff angereichert
- schnellere Alterung des Öls und Sedimentbildung
- geringe Standzeit des Ölfilters, da mehr Öl gefiltert werden muss als benötigt wird
Größter Nachteil: geringe Sicherheit
- Leck im Rücklauf bleibt leicht unbemerkt – bewirkt kein Abschalten der Heizung
Um Schäden vorzubeugen und sicher zu gehen, dass die Ölleitungen keine Störungen verursachen, sollten Sie über die gesetzlichen Vorgaben hinaus regelmäßige Kontrollen der Tankanlage durchführen lassen. Unser Fachbetrieb führt für Sie in Freiburg und Region regelmäßige Tankinspektionen durch, die selbstverständlich auch die Prüfung der Ölleitungen beinhalten.
Grenzwertgeber schützt den Tank vor Überfüllung
Der Grenzwertgeber, oder kurz: GWG, ist für Öltanks ab 1.000 Litern Pflicht. Er soll verhindern, dass der Tank beim Befüllen überfüllt wird, denn dadurch würde Öl in den Keller oder gar ins Erdreich und damit ins Grundwasser gelangen.
Wie funktioniert der Grenzwertgeber bei Heizöltanks?
Die Überfüllung wird durch die Verbindung des Grenzwertgebers mit der Abfüllsicherung des Tankwagens verhindert. Der GWG besitzt am unteren Ende einen Sensor (ein kleiner Draht innerhalb einer Schutzhülse), der bei der Verbindung mit dem Tankwagen mit Strom durchflossen wird. Dadurch wird der Draht erwärmt, das bewirkt die Verstärkung des Stroms und damit die Öffnung des Absperrventils am Tankfahrzeug. Erreicht der Ölstand beim Befüllen den Grenzgeber, kühlt sich der Sensor ab, wodurch sich der elektrische Widerstand ändert. Der Stromfluss zum Tankwagen wird unterbrochen und dadurch das Absperrventil geschlossen.
Überprüfung des Grenzwertgebers und ggf. Austausch des GWG
Wir überprüfen den Grenzwertgeber im Rahmen unseres Tankwartung-Services für die Region Freiburg und übernehmen je nach Zustand des GWG auch den Austausch. Der Austausch kann erforderlich sein, wenn der Grenzwertgeber eine sogenannte Verpilzung aufweist. Sie tritt vor allem bei älteren Geräten (mit Baujahr vor 1984) auf, da sie im Gegensatz zu neueren GWG im unteren Bereich eine gelochte Hülse besitzen. An dieser Stelle können sich mit der Zeit Alterungsprodukte des Öls absetzen, die schließlich dazu führen können, dass der Sensor beim Befüllen nicht mehr reagiert.
Aushebern von Öl verhindern mit dem Hebeschutzventil
Mit dem Hebeschutzventil wird verhindert, dass bei einem Leck in den Verbindungsleitungen Öl ausläuft. Dieses Auslaufen wird vom Fachmann als Aushebern bezeichnet, daher auch der Name Hebeschutzventil. Alternative Bezeichnungen sind z.B. Antiheberventil oder Hebersicherung.
Vorschriften zum Hebeschutzventil
Der Schutz vor Aushebern ist immer dann für Tanks vorgeschrieben, wenn der maximale Füllstand des Tanks über dem tiefsten Punkt der Saugleitung liegt. Denn dann würde Öl bei einem Leck in den Verbindungsleitungen auslaufen, bis der Ölstand die Höhe des Lecks erreicht hat.
Mechanische und elektromagnetische Hebeschutzventile
Beide Varianten sind grundsätzlich als Schutz vor Aushebern bei Heizöltanks zugelassen. Sie unterscheiden sich wie folgt:
Mechanisches Hebeschutzventil
Die Öffnung des Ventils erfolgt in diesem Fall durch den Saugdruck, der an der Brennerpumpe erzeugt wird. Es gibt kolbengesteuerte und membrangesteuerte Varianten sowie Varianten mit einstellbarer oder fester Absicherungshöhe bei mechanischen Hebeschutzventilen.
Elektromagnetisches Hebeschutzventil
Das Ventil wird elektrisch geöffnet, da es mit der Brennersteuerung parallel geschaltet ist, ergo: Läuft die Brennerpumpe, ist auch das Ventil geöffnet. Bei dieser Variante muss eine elektrische Leitung zum Ölgerät gelegt werden, dafür ist keine Einstellung der Absicherungshöhe und kein zusätzlicher Widerstand wie bei der mechanischen Variante erforderlich.
Inhaltsanzeiger: Füllstand des Tanks ermitteln
Füllmenge des Tanks. Dafür gibt es unterschiedliche Messtechniken. So kann der Inhaltsanzeiger als Peilrohr/Peilstab, pneumatischer, elektronischer oder mechanischer Füllstandanzeiger konzipiert sein.
Nicht erforderlich ist der Inhaltsanzeiger nur bei Öltanks, die aus durchscheinendem Kunststoff bestehen, da hier der Füllstand ohne Hilfsmittel erkennbar ist. Sollte er jedoch nicht mehr durch den Behälter hindurch sichtbar sein, besteht Handlungsbedarf: Entweder mit einer Tankreinigung oder durch die Nachrüstung eines Inhaltsanzeigers. Für beide Optionen erhalten Sie mit Schlatterer Tankanlagen für Freiburg und Umland einen professionellen Partner.
Rechtzeitige Warnung beim Tankölleck: Das Leckanzeigegerät
Doppelwandige Tanks oder einwandige Tanks mit Innenhülle bieten doppelte Sicherheit bei der Heizöllagerung, denn bei diesen Tankvarianten wird der Zwischenraum (zwischen den beiden Hüllen bzw. zwischen Tankwand und Innenhülle) mit einem Leckanzeigegerät überwacht. Ein Leck wird daher mit einem akustischen und einem optischen Signal angezeigt.
Leckanzeigegerät mit Unterdruck oder auf Flüssigkeitsbasis
Unterdruck-Leckanzeiger und Flüssigkeits-Leckanzeiger sind die beiden meistgenutzten Techniken zur Zwischenraumüberwachung. Bei der Neuerrichtung unterirdischer Heizöltanks dürfen jedoch nur Unterdruck-Lekanzeigegeräte eingesetzt werden.
Die beiden Techniken unterscheiden sich wie folgt:
Der Unterdruck-Leckanzeiger reagiert auf einen sinkenden Unterdruck: Bei dieser Überwachung wird durch eine Pumpe ständig ein Unterdruck im Zwischenraum erzeugt, der im Falle eines Lecks sinkt. Zwar schaltet sich dann zunächst die Pumpe wieder ein, um den Druckverlust auszugleichen, ab einer bestimmten Leckgröße ist die Pumpe jedoch nicht mehr in der Lage dazu und der Alarm ertönt.
Leckanzeiger, die auf Flüssigkeitsbasis funktionieren, geben bei sinkendem Flüssigkeitspegel Alarm: Bei dieser Variante ist der Überwachungsraum mit einer Leckanzeigeflüssigkeit gefüllt und über dem Tank befindet sich ein Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter mit Verbindung zum Zwischenraum. Im Behälter befindet sich eine Sonde, die beim Eintauchen in die Flüssigkeit des Zwischenraums einen Stromkreis schließt. Sinkt der Pegel im Überwachungsraum infolge eines Lecks, wird der Kontakt mit der Sonde und demzufolge auch der Stromkreis unterbrochen.
Gemäß der Bauartzulassungen der Leckanzeigegeräte ist jährlich eine Überprüfung dieser wichtigen Sicherheitseinrichtung erforderlich. Wir besitzen das notwendige sachkundige Personal für diese Überprüfung und übernehmen sie im Zuge der Wartung Ihrer Tankanlagen in der Region Freiburg.